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Home Gewinnspiele PWS und GNOM – Wissen ist besser als schätzen!

PWS und GNOM
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Nach unserem diesjährigen Besuch auf der 12. RETTmobil in Fulda möchten wir euch ab sofort einige innovative Produkte vorstellen. Da es Reportagen, Berichte, Bilder und auch Videos zur Messe an sich ja schon zu Genüge im Internet zu finden gibt, möchten wir uns auf das Wesentliche konzentrieren und nur über die Dinge berichten, die wir für wirklich innovativ halten.

Extra für diesen Zweck haben wir hier im Blog die neue Kategorie „Innovatives“ geschaffen. Hier findet ihr in den nächsten Tagen und Wochen die Berichte zu den Produkten, die unsere Arbeit leichter und effektiver machen sollen.

GEWINNSPIEL: Kommentiert diesen Artikel und sichert euch einen tollen Preis!

Also steigen wir ein:

Was schätzt du denn, was der Patient wiegt?

Eine Frage, die wir im Rettungsdienst des Öfteren stellen, oder gestellt bekommen. Gerade wenn es um die korrekte Dosierung von Medikamenten geht, ist es von enormer Wichtigkeit, das exakte Patientengewicht zu ermitteln.

Bisher beruhte unser Handeln auf Schätzungen, die teilweise sehr weit von der Realität entfernt sind.

Das PW-System ändert das!

PWSystem Bedienteil (Foto: Lohr Medizinprodukte)

Die Firma Lohr Medizinprodukte hat, zusammen mit Soehnle Professional, das Patienten Wiege System (kurz: PWS bzw. PW-System) entwickelt, das in den Tragetisch von Rettungsfahrzeugen integriert werden kann. Die geeichte (Klasse III) Waage verfügt über einen Neigungssensor, der dafür sorgt, dass auch dann exakte Daten geliefert werden, wenn das Fahrzeug nicht gerade steht (Bsp: Seitlich auf dem Bordstein stehend).

 

Technik

Es handelt sich um vier kleine, leicht zu verbauende, Edelstahlteile, die die Sensoren (DMS-Wägezellen) beinhalten. Diese werden direkt unter der Tragenaufnahme des Tisches eingebaut und übertragen ihr Signal über eine geschützte Funkverbindung an das Bedienteil.

 

An der Wand hängt dann ein auf- bzw. einbaubares Edelstahlgehäuse, das das Bedienteil mit desinfizierbarer Folientastatur und hinterleuchtetem Display beinhaltet.

 

Dieses Bedienteil verfügt über diverse Schnittstellen (RS232) und unterstützt die kabellose Datenübertragung. So können externe Geräte, wie z.B. Drucker problemlos mit dem PWSystem gekoppelt werden.

 

Praktischer Nutzen

Durch die sofortige, exakte Anzeige des Patientengewichtes generiert das PWS exakte Dosierungsempfehlungen, schafft Rechtssicherheit und ermöglicht den Einsatz neuer Medikamente!

Doch nicht nur das Gewicht des Patienten wird angezeigt, die Erfinder des Systems haben auch noch weitere, sinnvolle Funktionen mit eingebaut. Das PWSystem rechnet anhand des ermittelten Gewichtes auch direkt das entsprechende Atemzugvolumen aus, beinhaltet eine Reanimationskontrolle, einen Infomodus, sowie einen Datenspeicher für späteres Auslesen.

Derzeit wird das PW-System in einem Test-RTW eingesetzt und in mehreren Studien genau unter die Lupe genommen. Erste Studienergebnisse liegen bereits vor und bestätigen das, was alle erwartet hatten:

Die Behandlung von Kindern im Rettungswagen kann um mehr als 30% verbessert werden!

Gerade bei der Behandlung von Kindern ist das ermitteln des exakten Patientengewichtes von enormer Wichtigkeit, da meist keine Ärzte mit entsprechender Erfahrung in der Pädiatrie eingesetzt werden und keine adäquaten Hilfsmittel zur Verfügung stehen.

Aus diesem Grund möchten wir hier noch ein weiteres Produkt vorstellen, das – in Verbindung mit dem PWSystem – beim behandelnden (Not-)Arzt bzw. Rettungsfachpersonal für deutlich mehr Sicherheit sorgt.

 

Wie muss ich das Medikament für Kinder dosieren?

Haben wir das Gewicht unseres Patienten ermittelt, stellt sich oft sofort die nächste Frage, die wohl die meisten von uns nicht mit 100 %iger Sicherheit beantworten können… Die Dosierung von Notfallmedikamenten bei Kindern kann von der beim Erwachsenen teilweise deutlich abweichen!

Genau hier setzt GNOM an! Das Handbuch Gewichtsadaptierte NotfallMedikamente beim Kindernotfall (kurz: GNOM) der Firma AkaMedica macht das Dosieren so einfach wie nie zuvor…

GNOM - Gewichtsadaptierte Notfallmedikamente beim Kindernotfall (Foto: Jürgen Kappelmeier)

Selbst wenn wir die entsprechende Dosierung für Kinder kennen, so müssen wir erst einmal (ggf. ohne, dass wir das genaue Patientengewicht kennen!) rechnen, wie viel denn nun gespritzt werden muss.

GNOM - Piritramid (Foto: AkaMedica)Probieren Sie es mal selbst:

Anna soll Piritramid in der Dosierung 0,1 mg / KgKG erhalten. In der Ampulle befinden sich 15 mg / 2 ml. Sie wiegt 15 Kg.

Wie viel spritzen Sie?

 

Den Kopf frei für weitere Entscheidungen!

Gerade in einer Notfallsituation ist diese Kopfrechnung schwierig, fehlerbehaftet und verursacht erheblichen Stress. Das kostet wertvolle geistige Ressourcen, die an anderer Stelle benötigt werden.

GNOM etabliert einen neuartigen Lösungsansatz für das Problem und umgeht diesen mühsamen Rechenschritt. Sein Verdünnungsschema für die gängigen Notfallmedikamente erreicht, dass immer in einem einheitlichen Dosisbereich von 0,1 ml / KgKG mit der gewünschten Wirkung zu rechnen ist.

Immer 0,1 ml / KgKG – bei jedem Medikament!

Für über 80 in GNOM aufgeführte Medikamente wird derselbe therapeutische Rahmen vorgegeben, z.B. 1,5 ml bei einem 15 Kg schweren Kind – IMMER 0,1 mg / KgKG!

 

Logisch und übersichtlich gestaltet

Aufgeteilt in die (farblich sortierten) Untergruppen Injektion, Infusion und Antidot ist GNOM fächerförmig aufgebaut und garantiert so, dass das entsprechende Medikament schnell gefunden werden kann. Positiv fällt auf, dass die Medikamente nach Wirkstoffnamen alphabetisch sortiert sind.

Suchen wir also die Dosierungsanweisung für das Medikament Dormicum®, so schlagen wir zunächst das Inhaltsverzeichnis auf den ersten Seiten auf. Dort finden wir dann sofort die Information, dass dieses Medikament unter dem Wirkstoffnamen Midazolam im grünen Fächer Injektion zu suchen ist. Das Suchen eines Medikamentes dauert somit nur wenige Sekunden.

GNOM - Fächeransicht (Foto: Jürgen Kappelmeier)

 

Zusätzlich zu der Dosierungsanweisung enthalten die einzelnen Medikamentenkarten noch weiterführende Hinweise, Angaben zur Indikation, die Altersgrenze, sowie mögliche Alternativen.

PWS + GNOM – Fallbeispiel: Adenosingabe beim Kind

Um die Effektivität und den praktischen Nutzen der beiden Produkte einmal zu demonstrieren, spielen wir einfach einmal eine Notfallsituation theoretisch durch:

RTW und NEF werden in einen naheliegenden Stadtpark zum 6-jährigen Dustin gerufen, der eine supraventrikuläre Reentry-Tachycardie präsentiert.

Der Notarzt entscheidet, dass diese medikamentös behandelt werden muss.

Dustin wird in den RTW verbracht, wo – dank dem im Tragetisch integrierten PWS – direkt das Gewicht abgelesen werden kann. Die Messung ergibt, dass Dustin 28 Kilogramm wiegt. Zusätzlich dazu wird auch direkt das entsprechende Atemzugvolumen im Display angezeigt. Beides kann nun vom Notarzt direkt dokumentiert werden.

Nun weist der Notarzt an, dass Adenosin aufgezogen wird. Um das Medikament möglichst exakt dosieren zu können, bittet er um eine Verdünnung nach GNOM.

Der Rettungssanitäter greift in seine Jackentasche und holt das handliche GNOM – Fächerbuch heraus, in dem er binnen weniger Sekunden die Verdünnungsanweisung für Adenosin findet:

In einer 10ml-Spritze sollen 4ml NaCl 0,9 % und 2ml Adenosin aus der Ampulle aufgezogen werden. Dies ist in wenigen Augenblicken passiert, nun wird noch einer der vorgefertigten Aufkleber aus dem Buch entnommen. Hier muss nur noch der Name des Medikamentes eingetragen werden, die Dosierung ist bereits aufgedruckt.

Innerhalb weniger Augenblicke wurde also das exakte Gewicht des Patienten ermittelt und das Notfallmedikament entsprechend verdünnt. Nun müssen nur noch – wie immer bei GNOM – 0,1 ml / KgKG aus der Spritze appliziert werden (bei 28 Kg also 2,8 ml)… Ganz ohne Schätzungen und/oder Kopfrechnen!

 

Quellenangaben:

Informationen und Produktfotos der Hersteller:

LOHR Medizinprodukte          SOEHNLE Professional          AkaMedica

Messefotos und Detailaufnahmen:

Jürgen Kappelmeier Fotografie

 

Gewinnspiel!

EINFACH KOMMENTAR ABGEBEN UND GEWINNEN…

Natürlich interessiert uns eure Meinung zu den vorgestellten Produkten – wie immer – brennend!

Was haltet ihr von den Produkten? Welche Vor- und Nachteile seht ihr dabei? Was könnte besser sein? Könnt ihr euch den Einsatz in eurem Rettungsdienstbereich vorstellen? Würdet ihr euch für dieses, oder ein anderes Produkt entscheiden? Konntet ihr vielleicht mit einem der Produkte bereits Erfahrungen sammeln? Wir sind gespannt, was so zusammen kommt…

Um euch für euer Feedback zu danken, verlosen wir unter allen Kommentatoren ein Exemplar GNOM für eure Jackentasche!

Alles, was ihr dafür tun müsst, ist einen Kommentar unter eurem Namen mit korrekter E-Mailadresse zu posten. Dies sollte natürlich kein Kommentar wie z.B. „Ich bin auch dabei!“ oder „Find ich gut!“ sein, sondern schon etwas ausführlicheres! Gerne könnt ihr die oben genannten Fragen als Anregung nehmen, ihr dürft aber auch gerne in eigenen Worten eure Eindrücke, Wünsche, Kritik und Vorstellungen posten…

Die Aktion läuft ab sofort vier Wochen lang und endet am 22.06.2012 – 0:00 Uhr!

 

 

Gewinnspiel beendet – keine Teilnahme mehr möglich!

Über ein Exemplar GNOM darf sich freuen:

Christoph Winkler aus Weinburg (Österreich)


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