Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist einer der modernsten Seenotrettungsdiente der Welt. Sie führt den maritimen Such- und Rettungsdienst vor den deutschen Küsten zwischen der ostfriesischen Insel Borkum im Westen (Nordsee) und dem Stettiner Haff im Osten (Ostsee) als private Institution unabhängig und eigenverantwortlich durch.
Auf 54 Stationen unterhalten die Seenotretter 61 moderne Rettungseinheiten: 20 Seenotkreuzer mit Tochterboot und 41 kleinere Seenotrettungsboote.
181 fest angestellte und über 800 ehrenamtliche Seenotretter sind in der Rettungsflotte tätig. Sie fahren raus, wenn andere reinkommen: bei jedem Wetter, rund um die Uhr, egal wie hoch die Wellen sind und wie stark der Sturm auch weht. Jedes Jahr fahren die deutschen Seenotretter über 2000 Einsätze, das bedeutet im Durchschnitt sechs Einsätze täglich oder Alarm alle viereinhalb Stunden. Seit Gründung der Gesellschaft 1865 haben ihre Mannschaften mehr als 79.000 Menschen aus Seenot gerettet oder aus lebensbedrohenden Gefahren befreit. Allein 2011 halfen sie bei 2106 Einsätzen 1323 Menschen.
Koordiniert werden alle Einsätze von der eigenen SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, die als Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) sämtliche Maßnahmen zur Rettung Schiffbrüchiger in den deutschen Seegebieten, und damit in solchen Fällen die gesamte Schifffahrt, lenkt. Zur Seenotleitung gehört auch die eigene Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO, die rund um die Uhr die internationalen Notfunkfrequenzen überwacht. Diese Einrichtungen befinden sich in der DGzRS-Zentrale am Ufer der Weser in der Innenstadt von Bremen.
Nach wie vor finanziert die DGzRS ihre gesamte Arbeit ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen. Sie nimmt keinerlei staatliche oder öffentliche Gelder in Anspruch, sondern verzichtet ganz bewusst darauf. Das sichert die Unabhängigkeit der Seenotretter. Rund 300.000 Menschen unterstützen die DGzRS mit regelmäßigen Spenden.
Spendenkonto:
Sparkasse Bremen (BLZ 290 501 01)
Kontonr.: 107 2016
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