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Unzählige Male wurde ich noch schon nach den unterschiedlichen Möglichkeiten zum „Einstieg in den Rettungsdienst“ gefragt. Aufgrund der Tatsache, dass diese Frage meist von Menschen kommt, die vom deutschen Rettungsdienstsystem quasi noch keinen blassen Schimmer haben, möchte ich an dieser Stelle einmal versuchen, alle offenen Fragen zu klären.

 

 

Mit dieser Artikelserie versuche ich also zu erklären…

…was genau der Rettungsdienst eigentlich ist

…welche Einstiegsmöglichkeiten und Qualifikationen es gibt

…wie die Verdienstmöglichkeiten und der Stellenmarkt so aussehen

 

 

Im Text sind die einzelnen Qualifikationen und Fahrzeugtypen mit einem Link zu weiterführenden Informationen hinterlegt.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und
weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für
beiderlei Geschlecht.

Themenübersicht / Inhaltsverzeichnis

Im Folgenden sehr ihr welche Inhalte ich in welcher Reihenfolge behandeln werde. Um direkt zum jeweiligen Thema zu springen zu können, sind die einzelnen Themen mit Direktlinks versehen.

Begriffserklärung

Also um zu Beginn erst einmal das richtige Verständnis entwickeln zu können, müssen wir die drei Begriffe Sanitätsdienst, Krankentransport und Rettungsdienst definieren. Dabei handelt es sich nämlich um drei, teils völlig verschiedene, Aufgabengebiete.

Hier also nun zu erst einmal eine kleine Aufschlüsselung der einzelnen Begriffe:

Sanitätsdienst

Ein sogenannter Sanitätsdienst, oder auch Sanitätswachdienst, ist im Grunde genommen nichts anderes als die medizinische Absicherung einer Veranstaltung.

Ein gutes Beispiel ist ein Fußballturnier. Aufgrund der hohen Verletzungswahrscheinlichkeit holen sich die Veranstalter solcher Turniere durch einen Sanitätswachdienst medizinische Hilfe direkt an den Fußballplatz.

Das Sanitätspersonal stellt also quasi eine mobile Ambulanz dar, die sich schnell um kleinere Wehwehchen vor Ort kümmern kann. Im Falle einer ernsthaften Verletzung oder Erkrankung kann der Patient von den Sanitätern vor Ort erstversorgt werden, bis der Rettungsdienst eingetroffen ist.

Sanitätsdienst bei der Versorgung eines Verletzten

Sanitätsdienst bei der Versorgung eines Verletzten

Es ist eher selten der Fall, dass hauptamtliches Rettungsdienstpersonal zusätzlich zum regulären Dienst, noch ehrenamtlich auf Sanitätsdiensten tätig ist. In der Regel sind dies ehrenamtliche Helfer einer Bereitschaft oder Organisation. D Hauptteil dieser Helfer hat die Grundausbildung zum Sanitäter (San) bzw. Sanitätshelfer (SanH)Sanitätshelfer durchlaufen.

Die folgende Reportage zeigt die Arbeit des Sanitätsdienstes:

Rettungsdienst

Weitere Videos zum Thema findet ihr hier: Reportagen

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Krankentransport

Unter einem „qualifizierten Krankentransport“ versteht man die Beförderung von nicht akut verletzten oder erkrankten Patienten, die während der Fahrt entweder einer erweiterten medizinischen Ausstattung oder der Betreuung durch Fachpersonal bedürfen.

Beispielsweise können das Verlegungen von Klinik zu Klinik sein, oder Einweisungen von nicht gehfähigen Personen aus einem Seniorenzentrum in’s Krankenhaus.

Krankentransportwagen (KTW) der Malteser

Krankentransportwagen (KTW) der Malteser

Hierfür werden spezielle Fahrzeuge eingesetzt, die als Krankentransportwagen (KTW) bezeichnet werden. Sie sind in der Regel mit einem Rettungssanitäter (RS) und einem „geeigneten Fahrer“ besetzt und führen planbare Transporte durch, was bedeutet, dass sie hauptsächlich ohne Blaulicht unterwegs sind.

 

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Rettungsdienst

Der Rettungsdienst deckt die komplette Notfallrettung, also alle Notfall- und Notarzteinsätze, ab. Er ist rund um die Uhr das ganze Jahr über einsatzbereit.

In Deutschland hat sich das sogenannte „Rendez-Vouz-System“ etabliert. Das bedeutet, dass zu jedem Notfall generell ein Rettungswagen (RTW) alarmiert wird. Nur bei bestimmten Krankheitsbildern oder Verletzungen wird ein Notarzt (NA) zusätzlich in einem sogenannten Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) entsendet.

Rettungsdienst: Rettungswagen und Notarzt

Rettungswagen (RTW) und Notarzteinsatzfahrzeug (NEF)

Die eingesetzten Rettungswagen (RTW) sind grundsätzlich mit mindestens einem Rettungsassistenten (RA) und in vielen Fällen mit mindestens einem Rettungshelfer (RH) als Fahrer besetzt. Technische und personelle Anforderungen differieren aber von Bundesland zu Bundesland, da Rettungsdienstgesetze Landesgesetze sind. Häufig werden in Deutschland Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 Tonnen als Rettungswagen (RTW) eingesetzt, was bedeutet, dass der Fahrzeuglenker mindestens im Besitz der Fahrerlaubnisklasse C1, also dem „kleinen LKW-Führerschein“, sein muss.

Auch das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) ist in der Regel mit einem Fahrer besetzt. In den meisten Fällen ist die Mindestqualifikation hierfür Rettungssanitäter (RS) oder Rettungsassistent (RA).

 

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Möglichkeiten zum Einstieg

Generell gibt es natürlich verschiedene Wege, wie man zum Rettungsdienst kommen kann. Dies ist in erster Linie davon abhängig, aus welchem Beweggrund das passiert und was man dort genau machen möchte.

Zwei enorm wichtige Dinge möchte ich gleich einmal vorweg nehmen:

  • Wer bloß Lust auf Blaulicht und Action hat, der ist hier definitiv fehl am Platz und wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht besonders weit kommen, denn diese Personengruppe ist unter Rettungsfachpersonal überhaupt nicht gerne gesehen und wird in der Regel relativ schnell entlarvt und „herausgefiltert“!
  • Die Arbeit im Rettungsdienst ist sehr vielfältig und mit teilweise hoher körperlicher und psychischer Belastung verbunden! Rettungsfachpersonal kommt mit Menschen aus allen Gesellschaftsschichten in Kontakt und muss über ein hohes Maß an Toleranz und Improvisationsvermögen verfügen. Des Weiteren sind Schichtzeiten von 12 Stunden und 45 oder mehr Wochenstunden in Deutschland keine Seltenheit.

 

Wer ernsthaftes Interesse an der Arbeit im Rettungsdienst hat, für den bieten sich vor allem die folgend genannten Wege an:

Das “Schnupperpraktikum”

Wer noch überhaupt nicht weiß, ob er auch wirklich für den Rettungsdienst geeignet ist, oder sich noch nicht sicher ist, ob er diesen Beruf wirklich ausüben möchte, hat natürlich die Möglichkeit ein Praktikum im Rettungsdienst zu absolvieren.

Wichtig hierbei zu wissen ist jedoch, dass es grundsätzlich nicht möglich ist, den detaillierten Ablauf vorzuplanen. Allen Praktikanten muss bewusst sein, dass sie unter Umständen Dinge sehen und erleben werden, die psychisch und physisch sehr belastend sein können. Außerdem muss eine Erklärung zur Verschwiegenheit (“Schweigepflichtserklärung”) abgegeben werden.

Es ist sinnvoll, sich vorab schon ein Wenig mit der Materie auseinanderzusetzen oder beispielsweise einen großen Erste Hilfe Kurs zu besuchen. Praktikanten, die noch überhaupt keine Ahnung von der Arbeit im Rettungsdienst haben, bedeuten für das diensthabende Personal eine enorme Mehrbelastung. Auch für den Praktikanten selbst ist diese Situation in vielen Fällen keineswegs angenehm.

Oftmals werden Praktikanten (sofern vorhanden) die ersten Tage nur auf Krankentransportwagen (KTW) eingesetzt, wo sie die wichtigsten Handlungsabläufe und Handgriffe in Ruhe üben können. Auf einer Rettungswache, die keine Krankentransportwagen vorhält, kann es aber durchaus passieren, dass der Praktikant direkt auf dem Rettungswagen (RTW) eingeteilt und somit zwangsläufig “in’s kalte Wasser geworfen” wird. Dies gilt es vorab zu erfragen und dann entsprechend zu planen.

Für detaillierte Informationen zum Ablauf des Praktikums kontaktiert man am Besten den örtlichen Rettungsdienstanbieter. Im Normalfall gibt es dort spezielle Handlungsabläufe bzw. Informationsmaterial für Interessierte.

Bei längeren Praktika werden in der Regel Bewerbungsunterlagen angefordert, die ein polizeiliches Führungszeugnis, ein ärztliches Gesundheitszeugnis, sowie die Bescheinigung über die Teilnahme an einem „großen Erste Hilfe Kurs“ (nicht älter als ein Jahr) beinhalten sollten.

Wer sich vorab einmal anschauen möchte, wie ein “erster Praktikumstag” im Rettungsdienst möglicherweise aussehen könnte, dem sei die folgende, dehr gelungene Reportage an’s Herz gelegt:

Reportage Praktikum im Rettungsdienst

 

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Über den Sanitätsdienst einsteigen

Ein guter Weg um langsam an das Thema heranzukommen und erste Kontakte zu knüpfen!

Diese häufige Variante ist besonders empfehlenswert für alle, die noch überhaupt keine medizinischen Vorkenntnisse haben, zu jung sind oder sich erst langsam an das Thema herantasten möchten.

So geht’s:

Man informiert sich beispielsweise online, wann und wo die Treffen der Gruppe stattfinden. Häufig sind dies sogenannte Bereitschaften von Hilfsorganisationen, deren Mitglieder sind meist einmal wöchentlich zum Bereitschafts- oder Gruppenabend treffen. Alternativ sucht man sich direkt die Nummer des Anbieters heraus und ruft dort einfach einmal an. In vielen Fällen stellt die Verwaltung dann gerne den Kontakt zur entsprechend zuständigen Person (z.B. dem Bereitschaftsleiter) her.

Wer das Ziel hat, später einmal in den Rettungsdienst einzusteigen, für den empfiehlt es sich natürlich bei der Auswahl darauf zu achten, dass die betreffende Hilfsorganisation bzw. der private Anbieter auch Betreiber des dortigen Rettungsdienstes ist. Dies erleichtert die Chancen auf relativ zügige erste Kontakte.

In der Anfangszeit wird man ausreichend Zeit haben, alle offenen Fragen zu klären und erste Berührungsängste abbauen. In aller Regel sind neue Gruppenmitglieder gern gesehene Gäste, werden schnell und gut in die bestehende Gruppe integriert und haben von Beginn an die Chance, wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

Die erste Ausbildungsstufe, die man im Regelfall nach relativ kurzer Zeit erlangen kann, ist meist der Sanitäter (San) bzw. Sanitätshelfer (SanH). Die Kosten für diese Ausbildung übernimmt der Anbieter.

Durch die ehrenamtliche Teilnahme an Sanitätsdiensten lässt sich gut ein bisschen Routine im Umgang mit Patienten und Angehörigen (die können nämlich des öfteren nervenaufreibender sein, als der Patient selbst!) erlangen.

Ist man schon eine Weile dabei und ist absehbar, dass man auch noch für längere Zeit innerhalb dieser Gruppe tätig sein wird, dann wird oft auch die Möglichkeit geboten, sich zum Rettungshelfer (RH) und im späteren Verlauf auch zum Rettungssanitäter (RS) weiterqualifizieren zu lassen. Im Regelfall bezahlen die Anbieter die Kosten hierfür ebenfalls komplett, oder zumindest teilweise.

Die Chance, als Praktikant auf einem Krankentransportwagen (KTW) oder Rettungswagen (RTW) mitzufahren, ergibt sich meist (Mindestalter und entsprechende Eignung vorausgesetzt) relativ früh.

Als Rettungshelfer (RH) oder Rettungssanitäter (RS) besteht häufig nach entsprechender Einarbeitungszeit die Möglichkeit ehrenamtlich erste Schichten im Rettungsdienst zu fahren.

 

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Durch ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bzw. Bundesfreiwilligendienst (BFD)

Absolventen eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) oder Bundesfreiwilligendienstes (BFD) im Rettungsdienst, die mindestens 18 Jahre alt sind, machen in der Regel direkt zu Beginn die Ausbildung zum Rettungshelfer (RH) und im späteren Verlauf ggf. auch die Weiterbildung zum Rettungssanitäter (RS).

Häufig werden FSJ’ler und BuFDi’s zu Beginn als Fahrer auf Krankentransportwagen (KTW) eingesetzt, da sie noch kaum praktische Erfahrung haben und wichtige Dinge erst noch lerene und erfahren müssen. Mancherorts besteht auch die Möglichkeit, im späteren Verlauf auch auf Rettungswagen (RTW) eingesetzt zu werden.

Ein Jahr ist schnell vorbei, reicht aber meist aus um sich ein Bild zu machen, ob jemand für den Rettungsdienst geeignet ist oder nicht. Es ist vielerorts durchaus möglich, dass man nach seinem FSJ oder BFD eine Anstellung angeboten bekommt. Logischerweise allerdings nur dann, wenn auch freie Stellen zu besetzen sind.

Detaillierte Informationen zum FSJ bzw. BFD in der Nähe erhält man entweder von der zuständigen FSJ- bzw. BFD-Stelle oder von den Rettungsdienstanbietern selbst.

 

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Ausbildung direkt als Selbstzahler beginnen

Der wohl schnellste, aber auch mit Abstand kostenintensivste Weg!

Wer es besonders eilig hat, der kann sich natürlich direkt an ein Aus- und Fortbildungszentrum, bzw. eine Rettungsdienstschule wenden un dort die Ausbildung zum Rettungshelfer (RH), Rettungssanitäter (RS) oder Rettungsassistent (RA) zum nächstmöglichen Zeitpunkt als Selbstzahler beginnen.

Die Kosten für eine Ausbildung sind relativ hoch. Bis zu 5000 € für eine Rettungsassistentenausbildung in Vollzeit sind keine Seltenheit.

Freie Plätze in den Lehrgängen finden sich, vor allem an privaten Rettungsdienstschulen, in der Regel sehr schnell, problematisch wird es oftmals erst dann, wenn es um eine Anstellung im Rettungsdienst geht.

Hat man seine Ausbildung erst einmal in der Tasche, geht es an’s Bewerbungen schreiben… oftmals haben aber auch die Schulen gewisse Empfehlungen.

Ganz wichtig bei dieser Variante ist, dass man frühzeitig versucht Kontakte zu knüpfen, die einem den Einstieg unter Umständen massiv erleichtern können!

 

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Ausbildungsstufen im Rettungsdienst

Zu den einzelnen Qualifikationen gibt es viel zu sagen. Aus diesem Grund habe ich hier nur die wichtigsten Informationen, die man benötigt um sich einen Überblick zu verschaffen, aufgelistet. Durch einen Klick auf den Link „Weiterführende Informationen“ gelangt ihr auf eine separate Seite auf der ich detaillierte Infos zu Ausbildung, Einsatzmöglichkeiten, Verdienst, Jobaussichten, Weiterbildungen, etc. zusammengestellt habe.

 

 

 

Sanitäter (San) / Sanitätshelfer (SanH)

Rettungsdienst Aufnäher Sanitäter des DRK

Aufnäher des DRK

Der Begiff Sanitäter ist umgangssprachlichen Gebrauch eine allgemeine Bezeichnung für nichtärztliches Personal im Sanitäts-/Rettungsdienst.

Innerhalb der Organisationen ist dies jedoch die Bezeichnung für einen Ausbildungsgrad im Sanitätsdienst.

Die Ausbildung zum Sanitäter (San) ist meist die sanitätsdienstliche Grundausbildung und beinhaltet erweiterte Erste Hilfe Maßnahmen. Diesen Lehrgang besuchen neue Gruppenmitglieder in der Regel relativ schnell, nachdem sie der Gruppe beigetreten sind. Bei einigen Organisationen wird vor Beginn der Ausbildung die Teilnahme an einem Einführungsseminar bzw. einer Helfergrundausbildung vorausgesetzt. Diese dauert jedoch meist nur einen Tag (8 Unterrichtseinheiten) und soll allgemeine Hintergrundinformationen liefern.

Die Bezeichnung Sanitätshelfer (SanH) hingegen gibt es nicht bei allen Organisationen. Bietet eine Organisation eine zweigeteilte Sanitäterausbildung an, so erreichen die Teilnehmer nach dem ersten Modul die Qualifikation Sanitätshelfer und müssen um Sanitäter zu werden nur noch an einem Modul teilnehmen.

Empfehlenswerte Fachliteratur für Sanitäter und Sanitätshelfer:

Weiterführende Informationen… (im Aufabu)

 

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Rettungshelfer (RH) / Rettungsdiensthelfer (RDH)

Rettungsdienst Abzeichen "Rettungshelfer" des DRK

Abzeichen des DRK

Der Rettungshelfer, der in manchen Bundesländern auch als Rettungsdiensthelfer bezeichnet wird, ist die niedrigste Qualifikation im Bereich des Rettungsdienstes und meist das Grundmodul der Rettungssanitäterausbildung.

Die Ausbildung ist nicht bundesweit einheitlich geregelt, daher kann ich nur den Regelfall angeben. Detaillierte Informationen müssen direkt beim Anbieter eingeholt werden.

In den meisten Bundesländern dauert die Ausbildung insgesamt 320 Stunden. Die Gesamtdauer teilt sich in 160 Stunden theoretische Ausbildung und jeweils 80 Stunden Praktikum auf einer Rettungswache und in einem Krankenhaus.

Empfehlenswerte Fachliteratur für Rettungshelfer:

Weiterführende Informationen… (im Aufbau)

 

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Rettungssanitäter (RS)

Rettungsdienst Aufnäher des ASB - Abzeichen Rettungssanitäter

Abzeichen des ASB

Der Rettungssanitäter ist eine speziell für den Rettungsdienst qualifizierte Person. Er wird als verantwortliche Person auf Krankentransportwagen (KTW) eingesetzt. Wird er auf einem Rettungswagen (RTW) eingesetzt, ist er einem Rettungsassistenten (RA) unterstellt.

Die Ausbildung dauert 520 Stunden und gliedert sich in den meisten Bundesländern in folgende Teile auf:

  • Die Ausbildung zum Rettungshelfer
  • Zusätzlich 80 Stunden Praktikum auf einer Rettungswache
  • Zusätzlich 80 Stunden Praktikum in einer Klinik
  • 40 Std. Abschlusslehrgang

 

Empfehlenswerte Fachliteratur für Rettungssanitäter:

Weiterführende Informationen… (im Aufbau)

 

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Rettungsassistent (RA)

Rettungsdienst Abzeichen Rettungsassistent

Abzeichen Rettungsassistent

Der einzig staatlich anerkannte Beruf und zugleich die höchste nichtärztliche Qualifikation im Rettungsdienst ist der Rettungsassistent.

Rettungsassistenten werden als verwantwortliche Personen auf Rettungswagen (RTW), teilweise aber auch auf Krankentransportwagen (KTW) und Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) eingesetzt.

Zudem sind Rettungsassistenten auch auf Intensivtransportwagen (ITW), Rettungshubschraubern (RTH) und Intensivtransporthubschraubern (ITH) im Einsatz. Auch suchen aktuell vermehrt Kliniken nach Rettungsassistenten, die Vorrangig in Notfaufnahmen, aber auch Intensivstationen und OP-Abteilungen eingesetzt werden.

Die Ausbildung zum Rettungsassistent dauert im Regelfall zwei Jahre. Im ersten Jahr werden an einer staatlich anerkannten Rettungsassistentenschule die theoretischen Kenntnisse vermittelt. Außerdem sind innerhalb des ersten Jahres mehrere Praktika in verschiedenen Abteilungen einer Klinik zu absolvieren.

Das zweite Ausbildungsjahr wird als „Anerkennungsjahr“ bezeichnet. Der Auszubildende arbeitet für mindestens 1600 Stunden als Praktikant bei einem Rettungsdienst. Er bekommt während dieser Zeit einen oder mehrere für ihn zuständige Lehrrettungsassistenten (LRA) zugeteilt, die für die Ausbildung verantwortlich sind.

Am Ende des Anerkennungsjahres steht das sogenannte Abschlussgespräch. Dabei handelt es sich um ein Eigungsgespräch mit Prüfungscharakter, bei dem sowohl der verantwortliche Lehrrettungsassistent, als auch ein von der zuständigen Regierung beauftragter Arzt anwesend sind.

Voraussetzungen für die Ausbildung sind die Vollendung des 18. Lebensjahres, sowie die gesundheitliche Eigung und mindestens ein Hauptschulabschluss. Häufig wird jedoch die Mittlere Reife, oder ein Hauptschulabschluss plus abgeschlossene Berufsausbildung als Zugangsvoraussetzung verlangt. Zudem muss ein polizeiliches Führungszeugnis vorgelegt werden.

ACHTUNG: Ab dem 01.01.2014 wird der Rettungsassistent sukzessive durch den Notfallsanitäter (NFS) abgelöst. Die Ausbildung zum Rettungsassistent ist nur noch bis Ende 2014 möglich.

Fortbildungen für Rettungsdienstpersonal

–> Weiterführende Informationen… (im Aufbau)

Empfehlenswerte Fachliteratur für Rettungsassistenten:

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Notfallsanitäter (NFS)

Rettungsdienst Abzeichen Notfallsanitäter

Abzeichen Notfallsanitäter

Ab dem 01.01.2014 werden in Deutschland Notfallsanitäter ausgebildet. Diese werden sukzessive den Rettungsassistent (RA), der nur noch bis Ende 2014 ausgebildet wird, ablösen

Nähere Informationen zu diesem neuen Berufsbild erhalten Sie hier:

Die Notfallsanitäter sind los – Das NotSanG kommt

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Wer schreibt hier?

Administrator von Rettungsdienst-Blog.com

Fabian Lindinger ist der Gründer und Administrator dieser Seite. Beruflich ist er als Dozent im Rettungsdienst, sowie als Lehrrettungsassistent und Einsatzleiter bei einer großen Hilfsorganisation in Süddeutschland tätig. Dank diverser Zusatzqualifikationen und stetigen Fort- und Weiterbildungen, sowie unzähligen Kontakten im In- und Ausland, ist er immer up-to-date und wird von Bekannten und Kollegen häufig als Ansprechpartner für alle möglichen Themen rund um den Rettungsdienst konsultiert. Er ist auf diversen Internetplattformen, sowie Messen und anderen Veranstaltungen zu den Themen Rettungsdienst und Notfallmedizin präsent und dauernd auf der Suche nach neuen und interessanten Themen für den Blog.

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