Alle Jahre wieder: Karneval – Dauerstress für Retter

Bald ist es wieder soweit. Am 11.11. um 11:11 Uhr wird wieder der Ausnahmezustand im ganzen Land ausgerufen. Die fünfte Jahreszeit: Karneval, Fasching, Fastnacht oder wie es auch immer genannt wird. Eines steht fest: So schön die „fünfte Jahreszeit“ für alle ist, die Rettungskräfte werden auch dieses Jahr wieder alle Hände voll zu tun haben!

Besonders in den Hochburgen wie Köln, Düsseldorf und Mainz versammeln sich Millionen von feierfreudigen Jecken. Unter ihnen finden sich natürlich – wie jedes Jahr – auch wieder tausende Komasäufer und Randalierer. Um die Opfer der Alkoholexszesse und Schlägereien kümmern sich freiwillige Helfer, die in den Ballungsgebieten ganze Zeltstädte errichten müssen um den Menschenmassen gewachsen zu sein. Aber auch der Regelrettungsdienst und die Kliniken werden selbstverständlich nicht verschont und müssen sich auf einsatzreiche Schichten einstellen.

SternTV hat die Retter in diesen Hochburgen während dem Karneval begleitet und eine Reportage mit Titel „Chaos, Komasaufen, Karneval – Notärzte im Dauerstress“ ausgestrahlt.

In diesem Zusammenhang möchte ich noch auf eine Kampagne der Polizei gegen Komasaufen hinweisen:

STAY GOLD – Don’t drink too much!

Komasaufen ist Trend: no fun…

Der Trend zum exzessiven Trinken bei Jugendlichen ist weiterhin ungebrochen. Jeder fünfte Jugendliche betrinkt sich mindestens einmal im Monat mit mindestens fünf oder mehr Gläsern Alkohol. Häufig folgen diesem Rauschtrinken Gewalttaten.
Flatrate-Trinken bei Homepartys und in der Öffentlichkeit ist für viele „cool“ – mit erschreckenden Auswirkungen und massiven Schäden für die Gesundheit. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2009 rund 26.400 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 10 und 20 Jahren aufgrund akuten Alkoholmissbrauchs stationär im Krankenhaus behandelt. Dies stellt erneut einen Anstieg von knapp drei Prozent gegenüber dem Vorjahr dar. Im Vergleich zum Jahr 2000 ist die Zahl sogar um 178 Prozent gestiegen (2000: 9.500 Kinder und Jugendliche). Darüber hinaus steigt die Zahl von Gewalttätigkeiten und aggressivem Verhalten unter Alkoholeinfluss.
STAY GOLD setzt auf Genuss mit Verstand: Etwas trinken ist okay – zu viel trinken ist absolut uncool.
STAY GOLD ist eine Initiative der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes unter der Schirmherrschaft von Mechthild Dyckmans, Drogenbeauftragte der Bundesregierung.

Mehr dazu: Offizielle Homepage der Initiative Stay Gold…