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Home Satire/Komik/Ironie (In-)offizielle Begriffe im Rettungsdienst – Teil 2

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Unter diesem Titel möchte ich euch nach und nach einige Begriffe im Rettungsdienst näher bringen und ihre Bedeutung klären. All diese Begriffe werdet ihr in der Fachliteratur vergeblich suchen, sie begegnen euch nur im rettungsdienstlichen Alltag… oder eben hier im Blog 😉

Begrüßungsviggo
Zeitsparende Technik des Legens eines periphervenösen Zugangs (obligat vor der Anamneseerhebung), bei der bereits im Rahmen des ersten Händeschüttelns die Handrückenvenen zwecks besserer Füllung beklopft werden.

RZM-Syndrom
Das RZM steht hierbei für die ‚Rotierende Zentralmeise‘. Ein Syndrom, das viele Notfallmediziner auf Anhieb erkennen. Eine präklinische Heilung auf Dauer ist unmöglich.

Akutes Abdomen (hausärztliche Form)
Oberbegriff für alle nicht auf den ersten Blick identifizierbaren Erkrankungen, die mit Schmerzen im Bereich zwischen Kinn und Kniescheibe einhergehen, wie z.B. Herzinfarkt, Pneumothorax, Lungenembolie, Bandscheibenprolaps oder Oberschenkelhalsfraktur.

Quelle: www.rippenspreizer.de

Bombenleger
Männlicher Mitarbeiter mit langen Haaren, in der Regel Absolvent von FSJ oder BuFDi (Bundesfreiwilligendienst). Oft dem linken Milieu zuzuordnen, mit RAF-Sympathisant als Vater. Auch reaktive Formen wurden beobachtet, dann aus sehr konservativem Elternhaus. Vereinzelt wurde bei Bombenlegern auch eine Vorliebe für übergroße, selbstgedrehte Kräuterzigaretten beobachtet.

Haftminen
Paarige Aufkleber mit Gelkissen und Anschlusskabel, über die sich der Patient zwecks Schrittmachertherapie bzw. Defibrillation fernzüden lässt.

Flatus Cerebri
Bezeichnet ‚Blähungen im Kopf‘ oder auch ‚Furz im Kopf‘. Oft wird dem Begriff ein Duplex Incarceratus angehängt, was dann so viel bedeutet, wie ‚doppelt eingeklemmt‘.

Katheterburg
Residenz von Menschen höheren Alters mit i.d.R. fortgeschrittener Demenz. Aus Gründen der Homogenität ist in vielen Katheterburgen die Demenz ebenfalls Einstellungsvorraussetzung für das Personal.

 

Quelle: www.rippenspreizer.de

 

Wieder einmal was dazugelernt, ich hoffe ihr könnt euch alles merken ;- )

Den ersten Teil gibt’s hier…

Ein schönes Wochenende!


(In-)offizielle Begriffe im Rettungsdienst - Teil 2, 4.0 out of 5 based on 6 ratings

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Autor
Gründer, Administrator, Hausmeister und ‚Motor‘ des Blogs. Beiträge von ihm sind in allen Kategorien zu finden. Beruflich ist er als Notfallsanitäter, sowie als Dozent und Einsatzleiter bei einer großen Hilfsorganisation in Süddeutschland tätig. Dank diverser Zusatzqualifikationen und stetigen Fort- und Weiterbildungen, sowie unzähligen Kontakten im In- und Ausland, ist er immer up-to-date und wird von Bekannten und Kollegen häufig als Ansprechpartner für alle möglichen Themen rund um den Rettungsdienst konsultiert. Er ist auf diversen Internetplattformen, sowie Messen und anderen Veranstaltungen zu den Themen Rettungsdienst und Notfallmedizin präsent und dauernd auf der Suche nach neuen und interessanten Themen für den Blog.