Fundstück der Woche: Die Krux beim Kindernotfall
Kindernotfälle sind im Rettungsdienst ungefähr so beliebt, wie ein Reißnagel in der Fußsohle. Meist liegt das daran, weil diese Notfälle dem Personal doch etwas näher gehen. Bei manchen Mitarbeitern liegt es aber auch einfach daran, dass sie mit Kindern einfach nicht so gut umgehen können. Kindernotfälle laufen meist nicht wie ein normaler 0815-Einsatz ab, sondern erfordern oftmals ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, Flexibilität und Kreativität.
Es gibt so ein paar Tricks und Hilfsmittel, die man sich im Rettungsdienst ganz gerne zu Nutze macht um das Vertrauen von Kindern zu gewinnen. Beispielsweise lassen sich aus aufgeblasenen Einmalhandschuhen ganz gut lustige Figuren und Gesichter modellieren. Auf manchen Fahrzeugen werden auch Kuscheltiere oder andere Spielzeuge für Kinder vorgehalten. Damit lässt sich dann ganz gut das erste „Eis“ zwischen Retter und Patient brechen. Allerdings kann man auch damit ganz gerne mal daneben greifen, wenn man nicht mit Kindern umgehen kann. Das Problem: Hat man es bei einem Kind erst einmal verscherzt, ist es verdammt schwer, das wieder gerade zu biegen. Man muss also wissen, wann welches Mittel angebracht ist und wie man das Ganze möglichst „kindgerecht“ verpackt um nicht das Gegenteil zu bewirken.
Eine solche „Arschbombe in’s Fettnäpfchen“ hat eine Notärztin des DRF-Rettungshubschraubers ‚Christoph 44‘ aus Göttingen nun unglücklicherweise vor laufender Kamera hingelegt und es damit zum Fundstück der Woche bei uns geschafft. Ich bin mir sicher, dass dieses Kind so schnell nichts mehr von ihr wissen will 😉
Hallo,
mal so eine Frage an die Allgemeinheit:
Haben wir es wirklich nötig eine/n Kollegin/en in der Öffentlichkeit so blos zu stellen?
Es ist erst einmal schon sehr fragwürdig mit einem Clip von gerade mal 30 Sekunden jemanden öffentlich an den Pranger zu stellen…. Und dabei die gesprochen Sätze so aus dem Zusammenhang zu reißen. Wer sich die Mühe macht die komplette Dokumentation auf Youtube anzuschauen wird zwar feststellen, dass der hier gezeigte Ausschnitt wohl kaum eine Meisterleistung an Kommunikation ist, aber das man auf keinen Fall jemanden dafür in aller Öffentlichkeit so denunzieren sollte! Ich hatte bis jetzt eigentlich den Eindruck das die Redaktion ihre Beiträge recht sorgfältig moderiert, doch muss ich zugeben das ich ziemlich entsetzt von diesem Beitrag bin. Allein schon aus kollegialen Respekt.. denn jedem von uns ist/ wird sicherlich schon der ein oder andere unglückliche Satz herausgerutscht sein……nur war bei uns glücklicherweise kein Kamerateam anwesend.
Mfg Scubido
Naja es ist ja nicht unüblich das ein Kind beim Arzt z.B. eine Einwegspritze ohne Nadel zum Spielen bekommt, was die meisten Kinder auch ganz toll finden.
So aus dem Kontext gerissen, wirkt das natürlich total daneben, aber jedem sollte klar sein was sie bezwecken wollte. Das Kind ablenken und ihm das zum „Spielen“ geben.
Und das sie eh nicht so der Typ für Kinder ist hat sie ja vorher schon gesagt 😉
schaut euch die Reportage komplett an und ihr werdet merken, dass dies vollkommen aus dem Kontext gerissen wurde und so vollkommen falsch ist.