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Home Ausland Wie machen’s denn die Anderen? – Heute: Russland

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Reportagen über den Rettungsdienst in Deutschland finden wir haufenweise. Keine Frage, dass diese sehr interessant sein können, aber ich bin ein Fan vom „Über den Tellerrand schauen“… Mich interessiert auch, was „die Anderen“ so machen, mit welchen Problemen sie zu kämpfen haben, welche Vorgehensweisen, Ausbildungen und Systeme sich noch so in unserer Welt etabliert haben. Letzte Woche habe ich euch die Reportage Rettungsdienst in Wien vorgestellt. Sehr gut ausgebildetes Personal, vorbildliche Konzepte und Systeme und eine medizinische Ausstattung, die kaum Wünsche offen lässt, waren dort zu sehen. Alles in Allem ähnelt das System unserem sehr stark, einige Dinge sind besser, andere schlechter…

Leider finden sich nicht allzu viele wirklich gute Reportagen über unsere ausländischen Kollegen, die auch in deutscher Sprache verfügbar sind. Durch Zufall bin ich vor einiger Zeit über eine Reportage des WDR aus dem Jahr 2000 gestolpert, die eigentlich nicht rein den Rettungsdienst thematisiert, aber wenigstens einen ganz kurzen Einblick bietet.

Also gehen wir heute mal nach Russland: Die Kollegen vom „Rettungsdienst Nr. 6“ in Moskau, zu deren Einsatzgebiet die wohl gefährlichste und unfallträchtigste Strasse Moskaus – der Kutusowskij-Prospekt – gehört. Leider ist der Ausschnitt nur sehr kurz und bietet recht wenig Infos, aber er hat mich auf die Idee gebracht, den russischen Rettungsdienst einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Natürlich möchte ich euch auch diesen kleinen Ausschnitt nicht vorenthalten:

Nachdem ich mich ja – wie gesagt – dafür interessiere, welche Besonderheiten die ausländischen Rettungsdienst-Systeme zu bieten haben, habe ich mich ein wenig auf die Suche gemacht und bin fündig geworden…

Besonderheiten im russischen Rettungsdienst:

Rettungsmotorräder, die hydraulisches Gerät mitführen, um im Fahrzeug eingeschlossene Personen bei einem Verkehrsunfall schnell befreien zu können! Sie sind schnell und flexibel, bieten bei dem Moskauer Verkehrschaos die Möglichkeit jeden Ort in kurzer Zeit zu erreichen:

Probleme im russichen Rettungsdienst:

Zu einem Problem, mit dem die Beschäftigten im russischen Rettungsdienst zu kämpfen haben, kommen wir im nächsten Video. Was sich hier entwickelt hat, kann man kaum fassen: Rettungswägen werden zu Taxis umfunktioniert und verdienen sich ihr Geld damit, gesunde Menschen mit Blaulicht durch die Stadt zu chauffieren!

Leider konnte ich keine Reportage finden, die den Aufbau bzw. die Organisation des Rettungsdienstes in Russland im Detail zeigt. Wer Interesse daran hat, die Geschichte des russischen Rettungsdienstes, der unter der einheitlichen Nummer „03“ erreichbar ist, zu erfahren, der folgt bitte nachstehendem Link. Dort könnt ihr euch die Entstehung und Entwicklung der in Russland angebotenen qualifizierten medizinischen Hilfe genau durchlesen und euch weiterführend informieren.

Zum Artikel… (http://german.ruvr.ru/)

Ich bin gespannt auf euere Meinung zum vorgestellten System…

UPDATE: Es ist ein zweiter Teil dieses Posts erschienen. Dort findet ihr ein weiteres Video mit einer schockierenden Besonderheit, die es so wohl nur in Russland gibt. Hier geht’s zum zweiten Teil…


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Autor
Gründer, Administrator, Hausmeister und ‚Motor‘ des Blogs. Beiträge von ihm sind in allen Kategorien zu finden. Beruflich ist er als Notfallsanitäter, sowie als Dozent und Einsatzleiter bei einer großen Hilfsorganisation in Süddeutschland tätig. Dank diverser Zusatzqualifikationen und stetigen Fort- und Weiterbildungen, sowie unzähligen Kontakten im In- und Ausland, ist er immer up-to-date und wird von Bekannten und Kollegen häufig als Ansprechpartner für alle möglichen Themen rund um den Rettungsdienst konsultiert. Er ist auf diversen Internetplattformen, sowie Messen und anderen Veranstaltungen zu den Themen Rettungsdienst und Notfallmedizin präsent und dauernd auf der Suche nach neuen und interessanten Themen für den Blog.