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Home News Initiative „Rettet den Rettungsdienst“ verzeichnet Erfolge

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Vor knapp einem Monat hatten wir hier im Blog über die Initiative „Rettet den Rettungsdienst“ berichtet und unsere Leser um Unterstützung gebeten. Viele von Euch haben die Online-Petition unterzeichnet, oder aber einen Petitionsbogen ausgedruckt und eingereicht und so möchten wir euch hier natürlich auf dem Laufenden halten: Mittlerweile wurden bereits knapp 20.000 Unterschriften gesammelt und auch aus politischer Sicht gibt es mächtig Gegenwind.

Die Initiative war in’s Leben gerufen worden, weil Sachsen’s CDU und FDP eine Gesetzesänderung geplant hatten, nach der die Notfallrettung künftig alle sieben Jahre europaweit ausgeschrieben werden müsste. Dies hätte für alle Beschäftigten im Rettungsdienst fatale Folgen, denn die Arbeitsbedingungen würden sich weiter verschlechtern: Im Preiskampf um den Zuschlag würden die Löhne weiter sinken, Arbeitszeiten und Belastung dagegen noch mehr ansteigen.

Der Bundesrat hatte sich Ende März deutlich gegen eine Ausschreibungspflicht in der Notfallrettung gewandt – mit den Stimmen der Sächsischen Staatsregierung. Bei einer Sachverständigenanhörung des Sächsischen Landtages im April ließen die geladenen Experten kein gutes Haar am Gesetzentwurf. Erst vor wenigen Wochen hat sich außerdem das Nachbarland Sachsen-Anhalt für einen Wechsel zum von den Rettern favorisierten Konzessionsmodell entschieden. Außerdem laufen nicht nur die Rettungsdienstmitarbeiter, sondern auch die sächsischen Kommunen – vertreten durch den Sächsischen Städte- und Gemeindetag und den Sächsischen Landkreistag – Sturm gegen die Pläne von CDU und FDP.

Die Initiative „Rettet den Rettungsdienst“ selbst zeigt sich auch beeindruckt: Mit einem derartigen Erfolg hatte man nicht gerechnet. In Sachsen selbst gibt es rund 3000 Beschäftigte im Rettungsdienst. Die aktuelle Zahl der Unterschriften liegt knapp unter der 20.000er Grenze. Demnach scheint es der Initiative wohl gelungen zu sein, neben den Rettungsdienstmitarbeitern selbst, auch Teile von Sachsen’s Bevölkerung und Mitarbeitern von Rettungsdiensten anderer Bundesländer von ihrer Sache überzeugt zu haben.

Bei den Krankenkassen, also denen, die die Kosten für Rettungseinsätze tragen, schlagen die Ausgaben für den Rettungsdienst mit nicht einmal 2 Prozent vom Gesamtbudget zu Buche. Dass die Anbieter dennoch künftig einen Preiskampf führen sollen, sorgt für großes Unverständnis.

Die Initiative war mit dem Wahlspruch “Gute Notfallrettung kostet Geld. Schlechte Notfallrettung kostet Menschenleben” angetreten und konnte damit offensichtlich überzeugen.

Wer die Initiative noch unterstützen möchte, der kann hier noch zwei Tage lang die Online-Petition unterzeichnen.

Am Mittwoch, den 9. Mai werden dann die gesammelten Unterschriften um 18:00 Uhr vor dem Sächsischen Landtag übergeben.

Rettungsdienstmitarbeiter aus ganz Sachsen haben bereits angekündigt, dass sie dabei sein wollen um den Abgeordneten deutlich zu machen, worum es in ihrem Beruf geht: Um Menschenleben und Daseinsvorsorge.

 

Wer noch weitere Informationen zur Initiative möchte, der kann diese direkt auf www.Sachsen-Retten.de abrufen!

 

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen unseren Lesern bedanken, die die Petition unterstützt haben. Sei es durch durch die eigene Unterschrift, oder durch Weitersagen, bzw. „Teilen“ unseres Beitrages!

Auf Euch ist einfach Verlass – ihr seid die Besten! 😉


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