Fundstück der Woche: Mit anderen Augen gesehen
Kollege Paul von Alltag im Rettungsdienst hatte vor Kurzem einen Aufruf gestartet in dem er Laien, die schon einmal Erste Hilfe leisten mussten, darum gebeten hatte, ihm von diesem Erlebnis zu erzählen. Die Geschichten, die ihn dabei erreicht haben, veröffentlicht er auf seinem Blog.
Ich persönlich lese dort des Öfteren und zwischenzeitlich hat Paul auch schon die ein oder andere Erste-Hilfe-Geschichte gesammelt. Eine ist mir dabei ganz besonders in Erinnerung geblieben und so möchte ich euch diesen Bericht auf keinen Fall vorenthalten.
Die Geschichte stammt von Bloggerin Machermama und handelt von einem Verkehrsunfall, den die Autorin aus nächster Nähe miterleben musste. Anfänglich war ich von der Länge des Textes etwas abgeschreckt und auch nach den ersten paar Sätzen wusste ich noch nicht so genau, was mich erwarten würde. Dann kristallisierte sich aber relativ schnell die Qualität dieses Gedankenberichtes heraus und ich wurde von der Art der Erzählung richtig gefesselt.
Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen schreibt ‚Mama‘ sehr detailliert, was sie erlebt und gefühlt hat, welche Gedanken ihr dabei durch den Kopf geschossen sind und wie sie verzweifelt versucht hatte zu helfen. Auch wie es ihr im Nachhinein ging und wie sie versucht hatte, das erlebte zu verarbeiten, beschreibt sie sehr detailliert und ungeschminkt.
Eine weitere Sache, die mir an dem Bericht außerordentlich gut gefällt, ist, dass die Autorin relativ genau beschreibt, wie sie das Verhalten des Rettungsfachpersonals erlebt hatte. Hieraus kann jeder im Rettungs- und Sanitätsdienst tätige für sich selbst ableiten, wie enorm wichtig es für die Ersthelfer ist, dass wir sie auffangen und ihnen helfen, langsam wieder aus dieser (für sie völlig neuen und beängstigenden) Situation herauszukommen. Eine Einsatzkraft – ein Feuerwehrmann, der zufällig am Einsatzort war – verdient dabei besonderen Respekt! Doch lest selbst, ihr werdet wissen was ich meine…
Von mir bekommt dieser Bericht ganz klar das Prädikat: Äußerst Empfehlenswert!!!
Ich kann nur jedem einzelnen von Euch wärmstens empfehlen, diesen kurzweiligen, interessanten und emotionalen Bericht zu lesen, auch wenn die Länge im ersten Moment abschreckt. Ihr werdet es garantiert nicht bereuen!
Hier geht’s zum Bericht:
Machermama – „Mit anderen Augen gesehen…“
Da ich weiß, dass Machermama auch hier regelmäßig mitliest, möchte ich ihr auch an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich dafür danken, dass sie sich getraut hat, so detailliert über ihre Gefühle zu sprechen und uns in dieser tollen Form an ihren Erlebnissen teilhaben zu lassen!
Möchtet ihr der Autorin auch gerne Feedback geben?
Ich bin mir sicher, dass sie sich über Rückmeldungen in Form eines Kommentars (egal ob hier oder auf Paul’s Blog – sie liest auf beiden) freuen wird!
Danke Fabian für das Verlinken und das Werben für die Aktion!!
LG Paul
Danke,
fühle mich geehrt das mein Bericht das Fundstück der Woche ist auf diesem Blog.
Auch Dank für das Lob an meinem Schreibstil-
Ich glaube, wenn ich es speziell für Pauls Blog geschrieben hätte wäre der Text nicht so autentisch gewesen. Weil ich dann immer darüber nach gedacht hätte wie ich es am besten ausdrücken/erklären kann.
Ursprünglich hatte ich diesen Text nur für mich allein und zur Verarbeitung des Erlebten geschrieben.
Ich hoffe das es wirklich klappt das einige Einsatzkräfte sich mehr Gedanken über die Laien-Ersthelfer machen.
Habe ja auch erst durch die Veröffentlichung auf Pauls Blog erfahren das ich wirklich ein selten gutes Team, in Bezug auf die Ersthelferbetreuung, getroffen habe in meinem Ort.
Also, ich muss sagen da habt ihr wircklich etwas tolles Ausgegraben!
Ich denke das es eben auch für jeden RDler interessant ist das ganz mal aus einer anderen Perspektive zu höhren.
@machermamma: respekt das du so coragiert gehandelt hast und natürlich auch für die veröffentlichung deines Berichts