Fundstück der Woche: Originalmitschnitt einer Telefonreanimation
Wir hatten das Thema Telefonreanimation (T-CPR) hier im Blog ja bereits des Öfteren thematisiert. Auch den groben Ablauf, hatten wir uns im Einsatzbericht „Den Tod am Telefon besiegt“ schon einmal angeschaut.
Um zu verdeutlichen, wie eine solche Telefonreanimation abläuft, hat die Berliner Feuerwehr nun einen Originalmitschnitt aus der Integrierten Leitstelle Berlin veröffentlicht, den wir euch heute als Fundstück der Woche vorstellen möchten:
In dem ca. 8-minütigen Audiofile ist das Gespräch zwischen dem Disponenten und einem älteren Herrn zu hören, der den Notruf gewählt hatte, nachdem seine 73-jährige Frau bewusstlos und ohne Atmung umgekippt war.
Nachdem vom Disponenten alle relevaten Daten und Fakten abgefragt und die Rettungskräfte alarmiert wurden, beginnt er, dem Herrn telefonisch die einzelnen Schritte der Wiederbelebung zu erklären und bleibt so lange am Telefon, bis der Rettungsdienst eintrifft und die Behandlung übernimmt.
(MP3-File mit ~7,5 MB)
@Rettungsblog
Sehr beeindruckend und berührend.
Danke fpr dieses Fundstück. Und Respekt auch an die Mitarbeiter der Rettungsleitstelle. Das geht ganz schön an die Nieren auch wenn man es nur hört.
Ist denn bekannt ob die Frau es geschafft hat?
Grüße
Machermama
Offiziellen Angaben zufolge hat die Frau wohl überlebt – die telefonisch angeleitete Laienreanimation war also (zumindest primär) erfolgreich!
Detaillierte Angaben zum Zustand gibt es aber verständlicherweise nicht.
Herzlichen Glückwunsch zur Arbeit des Disponenten. Wir sind ja immer noch am Anfang der Kampagne, auch jetzt noch, nach einigen Jahren. Heute wird nur noch die „Compression only“ Methode gelehrt. Und die Frequenz soll tatsächlich bei 100 – 120/min. liegen. Aber ich empfehle: „Machen Sie das alles einmal selber“ – Als Disponent und als Laienhelfer – da merken Sie, wie schwierig das für beide Seiten ist. Und in diesem beeindruckenden Beitrag ist der Ehemann sichtlich betroffen! Wie würden wir als Angehörige oder Angehöriger reagieren? Eine beeindrucke Leistung von beiden Seiten!