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Home Innovatives Die RETTmobil 2013 – Impressionen und ein erstes Fazit

RETTmobil 2013 - Quelle: rettmobil.org
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Vom 15. – 17. Mai diesen Jahres öffnete die Internationale Leitmesse für Rettung und Mobilität bereits zum 13. Mal auf dem Gelände der Messe Galerie Fulda ihre Tore für Aussteller, Veranstalter und Besucher aus der ganzen Welt.

 

 

Rekorde so weit das Auge reicht

In allen Hinsichten verzeichnete die RETTmobil in diesem Jahr Rekorde: Über 450 Aussteller aus 19 Nationen präsentierten sich in 19 Hallen auf einem über 70.000 qm großen Gelände. Auch die erwartete Besucherzahl von 22.000 wurde um ein Vielfaches getoppt: Rund 24.300 Personen haben die Messe in diesem Jahr besucht. Der größte Ansturm auf das Messegelände wurde am Donnerstag mit rund 9.400 Besuchern verzeichnet. Am Mittwoch waren es rund 1000 weniger, am Freitag „nur“ etwa 6500. Natürlich waren auch wir wieder mit mehreren Teams alle drei Tage in Fulda, haben uns nach neuen und innovativen Produkten umgesehen und die Highlights der Messe für euch festgehalten.

 

Hochkarätiges Rahmenprogramm

Das Rahmenprogramm der Messe war auch in diesem Jahr wieder von spannenden Fortbildungen, Vorträgen, Seminaren und Workshops geprägt. Als Beispiele seien hier einmal die Vorträge zum Thema ‚Gewalt im Rettungsdienst‚ und ‚Ergebnisse von Großschadensereignissen als Anhaltspunkte für die Arbeit in der Praxis‘ genannt. Die Fortbildungen thematisierten in diesem Jahr beispielsweise die Rettung aus besonderen Situationen, Konflikte im Rettungsdienst, psychiatrische Notfälle und Kindernotfälle, Atemwegsmanagement, oder die Arbeit des Rettungsdienstes im Rahmen besonderer polizeilicher Lagen. Des Weiteren fand am Mittwoch auch eine Podiumsdiskussion zum Thema ‚Das Notfallsanitätergesetz – Fluch oder Segen?‘ statt.

 

 

Holmatro Rescue Experience – Erstmalig in Deutschland

Eines der Highlights in diesem Jahr war mit Sicherheit die Deutschland-Premiere der Holmatro Rescue Experience, einer spektakulären Lernveranstaltung mit wirklichkeitsgetreuen Übungsszenarios verschiedener Rettungsdisziplinen.

Die sehr realtitätsnah gehaltenen Übungsszenarien wurden auf dem Offroad-Gelände der RETTmobil aufgebaut. Täglich konnten sich vier Teams mit jeweils 15 Teilnehmern, angeleitet und unterstützt von professionellen Ausbildern (die allesamt sehr viel Erfahrung im deutschen Rettungs- und Feuerwehrdienst mitbringen), in der Bewältigung von nicht alltäglichen Einsätzen üben. Die Rettungsszenarien umfassten die Bereiche Fahrzeugrettung, LKW-Rettung und Erdbebenrettung bzw. USAR.

 

 


 

Die Fahrzeuge der Bundeswehr

Für die Besucher der diesjährigen RETTmobil gab es wieder jede Menge zu entdecken. Die Bundeswehr hatte auch in diesem Jahr wieder zwei ihrer Sanitätsfahrzeuge ausgestellt. Unter Anderem war ein schweres geschütztes Sanitätskraftfahrzeug (sgSanKfz) vom Typ Boxer A1 des Sanitätslehrregimentes in Feldkirchen (Niederbayern) ausgestellt. Dieses Fahrzeug ist das mit Abstand größte und schwerste seiner Klasse und wird seit 2011 im Rahmen der Bundeswehrmission in Afghanistan (ISAF) eingesetzt. Es ist unbewaffnet, verfügt aber über eine Nebelmittelwurfanlage. Es ist in der Lage, die medizinische Versorgung und den Abtransport von bis zu drei liegenden Verwundeten, auch unter intensiven Gefechtsbedingungen, zu gewährleisten. Hierbei ist eine lageabhängige Variation zur Nutzung als Rettungstrupp oder als beweglicher Arzttrupp möglich.

 

 

Intensivtransporthubschrauber ‚Christoph Hessen‘

Ein Hubschrauber vom Typ Dauphin (AS 360 N) der französischen Firma Aérospatiale (Heute Eurocopter Frankreich) hat in der Luftrettung in Deutschland Seltenheitswert. Die Besucher der RETTmobil hatten in diesem Jahr die Möglichkeit, eine der wenigen in Deutschland eingesetzten Maschinen dieses Typs zu besichtigen. ‚Christoph Hessen‚, ein von der Firma Heli-Flight in Kooperation mit der Johanniter-Unfall-Hilfe (Regionalverband Offenbach-Kinzig) betriebener Intensivtransporthubschrauber (ITH), war an allen drei Messetagen auf dem Freigelände ausgestellt.


Selbst für diejenigen, die schon einmal einen Rettungshubschrauber von innen gesehen haben, gab es bei diesem exotischen Hubschrauber Besonderheiten, insbesondere im Bezug auf die Raumaufteilung im Innenraum, zu entdecken: Die Trage ist bei diesem Hubschraubertyp quer zur Flugrichtung verbaut. Des Weiteren ist das Cockpit durch eine Wand vom Patientenraum getrennt. An ihr sind die medizinischen Geräte angebracht. Das medizinische Personal sitzt während dem Flug hinterhalb der Trage und kann über zusätzliche Türen ein- und aussteigen. Zur Patientenversorgung während dem Flug bietet die Dauphin, im Vergleich zu anderen in der deutschen Luftrettung eingesetzten Hubschraubertypen, verhältnismäßig viel Platz.

Noch ist die nachtflugtaugliche Maschine am Flugplatz Reichelsheim (EDFB) stationiert, die Verlegung des Standortes an das, aktuell im Bau befindliche, neue Luftrettungszentrum der Johanniter in direkter Nähe zum Uniklinikum Gießen ist jedoch beschlossene Sache. Das medizinische Personal (Notarzt und HEMS-Crew-Member) wird weiterhin vom Träger, der Johanniter-Unfall-Hilfe, gestellt, Piloten und Maschine stellt auch in Zukunft die Firma Heli-Flight in Reichelsheim.

 

 

Modifizierte Sonderfahrzeuge

Sportstretchkombi der Firma Binz (Foto: Andreas Saum / Rettungsdienst-Blog.com)Die Firma Binz stellte in diesem Jahr speziell modifizierte Fahrzeuge auf der Messe aus. Darunter beispielsweise einen Sportstretchkombi. Bei dem, auf 5,76 Meter gestreckten, Mercedes E-Klasse T-Modell wurden nur hochwertigste Materialien verwendet. Doch das Fahrzeug hat neben Sportsitzen, Alufelgen und einer High-End Hifi-Anlage auch noch deutlich mehr zu bieten. Mehr dazu erfahrt ihr demnächst in einem weiteren Bericht…

 

Bodypainting vor den Augen der Besucher

Die beiden mit Airbrush besprühten Models beim Fotoshooting (Foto: Fabian Lindinger / Rettungsdienst-Blog.com)Am Stand der Firma firePAX gab es viel nackte Haut zu bewundern. Vor den Augen der Besucher wurden hier täglich zwei Models von Bodypainterin Christine Dumbsky (Webparadise) mit unterschiedlichen Airbrush-Motiven besprüht.

Am Freitag fand ein exklusives Sondershooting mit den beiden Models für Rettungsdienst-Blog.com statt. Auch hierüber werden wir euch in einem weiteren Artikel noch ausführlich berichten. Selbstverständlich erwarten euch dann auch viele weitere Bilder 😉

 

 

Fortsetzung folgt…


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