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Home Interessantes Rettung auf hoher See – Teil 3

Rettungskreuzer DGzRS SAR Seenotretter Rettungsdienst
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Willkommen zum dritten Teil unserer Serie über die Seenotretter der DGzRS. Heute gibt’s aussergewöhnlichen Besuch für die Männer von Seenotkreuzer SK33: Eine Frau! Dessen kerniger Vormann steht noch ganz in der alten Tradition der Seefahrt, wonach Frauen an Bord gar nicht gehen. Sein Motto: „Frau an Bord, Glück fliegt fort“. Doch die 24-jährige Schwesternschülerin von der Ostsee wird ihn eines Besseren belehren. Die Crew von Seenotkreuzer Berlin hat dieses mal mit verlorenen Kites und in Seenot geratenen Segelschiffen zu tun. Es kann also wieder spannend werden…

Doch vorab gibt’s heute erst einmal ausführliche Informationen über den zweiten in der Reportage vorkommenden Seenotkreuzer „SK33“, der mittlerweile auf den Namen Theodor Storm getauft wurde, und das Arbeitstochterboot Nis Puk:

 

Seenotkreuzer Theodor Storm (Früher SK33)

Quelle: www.dgzrs.de

Quelle: www.wikipedia.de

 

Quelle: www.wikipedia.de

Die Theodor Storm ist ein Seenotkreuzer der 20-Meter-Klasse der neuesten Generation mit 1660 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 22 Knoten. Sie wurde 2010 bei der Fassmer-Werft in Berne gebaut.

Während der Reportage trug der Kreuzer noch den Namen SK33, doch am 13. August 2011 wurde das Schiff auf den Namen des großen norddeutschen Schriftstellers Theodor Storm getauft und ist in Büsum stationiert.

Die Anforderungen an das neue Schiff liegen gezielt beim Einsatz im küstennahen Bereich auch bei geringen Wassertiefen. Mit einem Tiefgang von lediglich 1,30 Meter kann dieser Schiffstyp vor allem in Revieren eingesetzt werden, in denen größere Seenotkreuzer auf ihr Tochterboot angewiesen sind.

Quelle: www.wikipedia.de

Auf ein Wohndeck für die 3 Mann starke Besatzung, wie es bislang auf Seenotkreuzern eingerichtet wurde, haben die Konstrukteure verzichtet. Die Besatzung lebt nicht an Bord, sondern im Stationsgebäude in unmittelbarer Nähe des Liegeplatzes. Innerhalb kürzester Zeit besetzt sie den Seenotkreuzer und läuft zum Einsatz aus.

Weitere besondere Merkmale des in der bewährten Netzspantenbauweise konstruierten Schiffstyps sind der ergonomisch gestaltete Arbeitsplatz sowie eine umfassende Ausrüstung für die medizinische Erstversorgung an Bord.

Eine Feuerlöschpumpe mit einer Förderleistung von 2300 Litern pro Minute kann bei Bränden auf See eingesetzt werden.

 

Arbeitstochterboot Nis Puk

Quelle: www.dgzrs.de

 

Neu ist auch der zum Einsatz kommende Typ eines offenen Arbeitsbootes in der für die Seenotkreuzer typischen Heckwanne mit Klappheck. Mit dem neuen, 37 Knoten (ca. 68 km/h) schnellen Tochterboot Nis Puk verfügt die Theodor Storm über ein leistungsfähiges Einsatzmittel zur Assistenz bei Einsätzen und zum Befahren von Flachwassergebieten.

Es handelt sich bei der Nis Puk um ein sogenanntes Festrumpfschlauchboot, also ein Schlauchboot mit statischem Rumpf, das über bessere Navigations- und Auftriebseigenschaften als ein typisches Tochterboot verfügt.

Eine weitere Besonderheit an der Nis Puk ist der Wasserstrahlantrieb („Jet-Ski-Antrieb“), durch den sie deutlich höhere Geschwindigkeiten erreichen kann, als mit konventionellem Antrieb.

 

Weiterführende Informationen findet ihr auf der offiziellen Homepage: www.seenotretter.de

Übrigens: Die DGzRS findet ihr ab sofort auch bei uns unter Partner! 😉

 

Die Seenotretter – Teil 3

Wer von vorn beginnen möchte:  Teil 1  –  Teil 2

 

 

Fortsetzung: Rettung auf hoher See – Teil 4


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