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Home Interessantes Baywatch Germany: Wasser- und Seenotrettung in Deutschland

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Jährlich sterben etwa 500.000 Menschen weltweit im Wasser. Deshalb sind in Deutschland rund um die Uhr Wasser- und Seenotretter – oftmals freiwillig und unentgeltlich – im Einsatz und sorgen für unsere Sicherheit. Heute möchte ich mich einmal diesen Helfern widmen und ihre Arbeit vorstellen.

Wasserrettung

DLRG Wasserrettung - Bild: www.kutzenschubser.de

Der Wasserrettungsdienst wird in Deutschland von den vier großen Hilfsorganisationen DLRG, Wasserwacht (DRK), JUH und ASB betrieben. In bestimmten Fällen werden sie auch von der Bundespolizei, dem THW und den Feuerwehren unterstüzt.

Die Rettungsschwimmer sorgen für die Sicherheit der Badegäste und Wassersportler an den deutschen Seen, Flüssen und an der Nord- und Ostseeküste. Ihre Hauptaufgabe besteht darin Menschen und Tiere bei Wasser- und Eisnotfällen zu suchen und zu retten. Sie verfügen über feste, regelmäßig besetzte Wachstationen an beliebten Badegewässern und in Schwimmbädern. Außerdem überwachen sie die Gewässer und Ufergebiete mit Booten, Fahrzeugen und Fußstreifen.

 

Vielerorts verfügen sie außerdem über Schnelleinsatzgruppen (SEG Wasserrettung), die Rettungsschwimmer und Rettungstaucher, sowie Boote innerhalb kürzester Zeit zur Einsatzstelle bringen.

 

Spezielle Rettungshunde für Einsätze im Wasser und an Land unterstützen die Wasserretter bei der Suche nach vermissten und/oder verunglückten Personen. Die Hunde der Wasserortung sind beispielweise in der Lage Leichen unter der Wasseroberfläche ausfindig zu machen.

 

An immer mehr Standorten in Deutschland haben sich hubschraubergestützte Wasserrettungseinheiten gebildet. Im Einsatzfall werden Rettungsschwimmer bzw. -taucher von Hubschraubern direkt zur Einsatzstelle geflogen und können dort – bei Bedarf – direkt aus dem Hubschrauber abspringen. Bundesweit haben sich mehrere verschiedene solcher Einheiten mit unterschiedlichen Herangehensweisen gebildet.

Alle diese Einheiten können im Notfall über die Integrierte Leitstelle unter der Euronotrufnummer 112 angefordert werden.

Die meisten der Organisationen bieten auch Schwimmkurse und spezielle Trainings für Laien an. Außerdem werden sie auch präventiv tätig, in dem sie Badegewässer beurteilen und absichern, bzw. die Badegäste frühzeitig warnen.

Wer sich die Arbeit der Wasserretter einmal genauer ansehen möchte, dem sei diese Reportage über die DLRG Hamburg empfohlen:

 

 

 


 

Seenotrettung

Seenotrettungsboot im Einsatz - Bild: www.seenotretter.de

Den Seenotrettungsdienst betreibt hierzulande größtenteils die DGzRS. Außerdem engagiert sich in Bayern der freiwillige Seenotdienst (FSD). Dabei handelt es sich um private Binnenschiffe, die eine entsprechende Ausrüstung mitführen und die Vereinsflagge des FSD führen.

Nähere Infos, Bilder und eine Reportage zur Seenotrettung findet ihr in unserer vierteiligen Serie:

Rettung auf hoher See:          Teil 1          Teil 2          Teil 3          Teil 4

 


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